Du bist wahrscheinlich heute hier gelandet, weil du mit dem Gedanken spielst, an einem mehrtägigen Retreat oder Workshop teilzunehmen und dir noch nicht sicher bist, ob es wirklich etwas für dich ist. Es gibt tatsächlich viele gute Gründe, an Retreats teilzunehmen. Doch bevor man den Schritt wagt, sind sich viele noch unsicher. Mir ging es vor meinem ersten Retreat ähnlich. Doch heute zählen meine Retreat-Erfahrungen zu den besten Erinnerungen auf meiner Reise zu mir selbst. Die tiefe Wirkung dieser Erfahrungen und die erlernten Methoden berühren mich noch immer. Ich hoffe meine Erfahrungen und Tipps können dir dabei helfen, die richtige Entscheidung für dich zu treffen.

Es ist mir ein Herzensanliegen, dies auch für andere erlebbar zu machen. Daher biete ich auch selbst mehrtägige Workshops und Retreats mit wunderbaren Trainerkolleginnen wie Michaela und Sabine an.

Lesetipp: Du kannst dir durch die Überschriften und fett geschriebenen Passagen bereits einen guten Überblick über das Thema verschaffen 😉

Lesetipp 2: um es etwas einfacher zu halten, verwende ich die Begriffe mehrtägiger Retreat oder mehrtägiger Workshop in diesem Artikel synonym 😊

Was erwartet dich in Workshop über mehrere Tage in der Regel

Anbei findest du meine Erfahrung, was ein Retreat bzw. mehrtägiger Workshop bedeutet (und ich natürlich erwarte). Die eigene Erwartungshaltung ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl des passenden Workshops, damit es auch für dich eine wunderbare und bestärkende Erfahrung werden kann. Achte also bei der Auswahl darauf, ob das jeweilige Angebot wirklich für dich passt.

Welche Elemente enthält ein Retreat

Ein guter mehrtägiger Workshop besteht aus folgenden Elementen:

  • guter Mix aus Wissensvermittlung & Methoden, passend zu deinem Thema oder Anliegen
  • praktisches Anwenden: neben Information und Methoden braucht es auch immer wieder Zeit, um dieses Wissen individuell auf das eigene Leben zu übertragen.
  • Die Gruppe als Kraftquelle: Austausch und gemeinsames Erleben unter Gleichgesinnten. Sei es im Rahmen einer (Klein)gruppenübung, oder beispielsweise bei einer gemütlichen Wanderung in der Freizeit
  • Ein guter Mix aus Tiefe und Leichtigkeit, um gut Kraft zu tanken und Neues möglich zu machen.
    Zudem sollte es genug freie Zeit für dich geben
  • Zeit für dich

Offene oder geschlossene Gruppe und Programm?

Ich unterscheide in “geschlossene Retreats” und “offene Retreats”

Variante geschlossene Retreats: eine kleine, geschlossene Gruppe verbringt mehrere gemeinsame Tage, um individuell an einem Thema zu arbeiten oder etwas Neues zu lernen. Das Programm hat eine klare Struktur und roten Faden, damit du das maximale für dich herausholen kannst. Die Teilnehmerinnen nehmen an all den Workshops teil (ggf. gibt es einige optionale Elemente) und sind auch auf Gruppenebene in einem gemeinsamen Prozess. Im weiteren beziehe ich mich fokussiert auf diese Variante.

Variante 2 offene Retreats: Eine größere Gruppe an Menschen bucht den Reatreat/die Workshoptage, auf welchem mehrere Workshops zu verschiedenen Themen und Zeiten angeboten werden. Du entscheidest, welche Workshops du besuchst. Somit sind alle auf der gleichen Veranstaltung – was natürlich auch verbindet – die Gruppen und Teilnehmer sind aber bei jedem Workshop unterschiedlich.

Viele gute Gründe, an Retreats teilzunehmen…

Du zeigst dir selbst, dass du dir wichtig bist

Doris Wansch - bereit zu fliegen? Dies zu ermöglichen, ist einer der Gründe, an Retreats teilzunehmen

Die bewusste Entscheidung, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ermöglicht es, aufzutanken, zu regenerieren und Neues entstehen zu lassen.

Es mag nach einer Kleinigkeit klingen, aber die bewussten und unbewussten Botschaften, die wir uns selbst geben, sind oft schon die halbe Miete, um Neues und positives in unser Leben einzuladen.

Wenn du dir selbst etwas gönnst, sagst du dir aktiv „ich bin wertvoll – ich bin wichtig“. Diese Nachrichten an dich selbst und dein Unterbewusstsein öffnen die Türen, um eine positive und nachhaltige Erfahrung zu machen und auch später neue Gewohnheiten in deinen Alltag integrieren zu können.

Auszeit vom Alltag, Entspannen & Auftanken

Ein mehrtägiger Workshop soll auch Entspannung bieten und das geht am Besten, indem man für ein paar Tage seine gewohnte Umgebung und seine Verpflichtungen (so gut es geht) verlässt. So hast du am Besten Zeit und Energie für deine persönliche Erholung und Neuausrichtung und kannst dich besser auf die bevorstehenden Tage einlassen.

Seminarort, Hotel und Umgebung spielen eine wichtige Rolle. In die Wahl des richtigen Orts fließt bei meinen mehrtägigen Workshops immer viel Zeit und Herzblut, bis ich mich entscheide. Es sind immer Orte, an denen die Teilnehmerinnen in ihrer freien Zeit auch viele Möglichkeiten haben, um sich wohl fühlen können: von Entspannung und Wellness am Pool oder in der Sauna, der Möglichkeit einer Wanderung durch den Wald,… Erdung ist eine wichtige Kraftquelle, wenn es um persönliche Veränderung geht und so muss diese für mich auch immer dabei sein. Auch beim Seminarhaus oder Hotel selbst ist es mir beispielsweise wichtig, dass man sich wie zu Hause fühlen kann und auch mit tollem Essen versorgt wird. Anbei findest du noch ein paar Eindrücke meiner Retreatorte, damit du dir ein besseres Bild machen kannst:

Achte bei der Wahl des Retreats darauf, was du benötigt (auch im Hinblick auf Hotel & Umgebung), um gut Auftanken zu können: von der Übernachtung im Seminarraum mit Schlafsack bis zum Luxus-Superior-Hotel findet man so ziemlich alles auf dem Retreatmarkt und die beste Veranstaltung mach nur wenig Sinn, wenn du dich nicht rundum wohl fühlst 🤗.

Übernachten oder doch täglich nach Hause fahren?

Soll ich übernachten? Auch wenn du viele Verpflichtungen zu Hause hast oder quasi um die Ecke wohnst, empfehle ich dir durchgängig im Hotel zu bleiben, um wirklich gut abschalten und einlassen zu können. Bei den mehrtägigen Workshops die ich besucht habe, kam auch meistens von jenen die nach Hause fuhren, dass sie es beim nächsten Mal anders machen würden.

Tiefe Veränderung wird möglich: Wandlung alter Muster, Kraftquellen aktivieren, Neues integrieren

Tiefe Transformation ist einer der Gründe, an Retreats teilzunehmen.

Ein der Gründe, an mehrtägigen Retreats teilzunehmen, ist natürlich der Faktor Zeit. Dadurch, dass du dir über mehrere Tage Zeit nimmst, ist es auch viel besser möglich, in die Tiefe zu tauchen und somit auch tiefgreifende Prozesse zu erleben.

Erfahrungsgemäß braucht es genau das, um eigene (Lebens)-Themen und hartnäckige Muster zu ändern und auch nachhaltig neue Gewohnheiten zu entwickeln. Auch haben unsere Themen und Muster meist mehr Aspekte, welche betrachtet werden dürfen. Um etwas nachhaltig etwas zu Verändern, sei es nur neue Gewohnheiten zu entwickeln, ist es wichtig, alte Muster zu hinterfragen und bei Bedarf loszulassen, entstandene Kraftquellen zu aktivieren und Neues entstehen zu lassen. So etwas darf Zeit benötigen und genau das kann wunderschön sein. Vergiss nie: du bist wichtig und egal wie es uns geht: es darf immer noch besser für uns und somit auch unser Umfeld werden 💚!

Sich mehrere Tage für sich Zeit zu nehmen, sodass du dich abseits von den alltäglichen Ablenkungen und Verpflichtungen intensiv mit dir und dem, was dich gerade beschäftigt oder was du lernen möchtest, auseinandersetzen kannst, ist wundervoll. Genau diese Zeit und Tiefe ermöglicht es, verborgene Gedanken und Emotionen zu erkunden, diese zu transformieren und Neues zu integrieren. Die Struktur und Elemente eines Retreats schaffen genau diesen Raum zur Selbstreflexion, der tiefgreifende Einsichten und persönliches Wachstum ermöglicht.

Austausch und Unterstützung unter Gleichgesinnten

Selbstreflexion ist super. Ich selbst bin Meisterin darin. Doch wir Menschen sind soziale und Beziehungswesen und so kann uns genau der Kontakt mit Anderen die größten Chancen bieten, uns selbst am meisten weiterzuentwickeln. In guten Retreats wird auch seitens der Leiterinnen ein besonderes Augenmerk auf einen offenen und schützenden Rahmen gelegt, indem sich jeder so weit öffnen kann, wie es gerade gut ist.

Etwas mit anderen zu teilen erfordert manchmal auch eine Portion Mut, denn oft hat man unbewusst Angst, sich auch mit den eigenen Schwächen zu zeigen. Du solltest aber nie vergessen: alles kann, nichts muss. Du bestimmst, wie tief du gehen möchtest, was tu mit wem und wann teilen möchtest und was gerade gut für dich ist. Achte gut auf deine Grenzen und hör auf dein Bauchgefühl. Aber zu zeigen, dass nicht immer alles perfekt ist: genau hierin liegt oft die Kraft.

Kraftquelle Gruppe und KollegInnen

Frauenkrafttage Retreat Trainerinnen Doris Wansch und Michaela Hofer-Fernbach

Die Dynamik der Gruppe und das gemeinsame und doch individuelle Ziel bieten einen unterstützenden Rahmen. In Retreats erlebe ich das gemeinsame lachen und sich „einfach sein“ immer als etwas ganz besonderes. Man stimmt sich aufeinander ein und unterstützt sich gegenseitig. Der Austausch von Erfahrungen, das Teilen von Geschichten und die gegenseitige Unterstützung sind eine weitere Komponente, die ich immer besonders schätze. Es ist etwas anderes, neben Inputs und Informationen von Trainern auch noch die Sichtweisen von Kolleginnen, welche gerade die gleiche Erfahrung machen, zu erhalten (wenn man dies will!).

Um dies zu erleben ist es auch nicht nötig, jede freie Minute gemeinsam zu verbringen.

Falls du dich fragst, wie viel Zeit man mit den Anderen verbringen soll oder muss: Vergiss nicht: „Alles kann – nichts muss“. Nutz die freie Zeit auch immer, um genau das zu tun, was für dich gerade am besten ist. Das kann alles sein: Individuell auftanken oder sich beispielsweise bei einer netten Wanderung mit einer WorkshopkollegIn eine schöne Zeit zu machen. Du bist dort, um dir etwas Gutes zu tun!

Spaß & Leichtigkeit sind ebenfalls sehr gute Gründe, an Retreats teilzunehmen

Die besondere Atmosphäre ist natürlich einer der Gründe, an Retreats teilzunehmen!

Darum darf es auch an Spaß und Leichtigkeit für mich bei einem Retreat nicht fehlen.

Und manchmal entstehen sogar langfristige Freundschaften, die über das Retreat hinausgehen.

Lebenspflege Retreat - Sabine, Andreas, Doris. Lachen und Gemeinschaft sind gute Gründe, an Retreats teilzunehmen

Fazit

Retreats sind eine besondere und wunderbare Sache! Ich hoffe ich konnte dich ebenso dafür begeistern wie ich es bin!

Tipps bei der Auswahl eines Retreats

Abschließend möchte ich dir noch ein paar Tipps & Tricks an die Hand geben, wie du den perfekten mehrtägigen Workshop für dich findest:

Passen die Rahmenbedingungen? Zeitraum, Fokus/Thema, der Ablauf (Methoden), die Trainerinnen zu dir? Spricht dich der Seminarort, das Hotel und die Umgebung an?

Prüfe, ob auch alle Rahmenbedingungen für dich passen. Dazu zähle ich: Zeitraum, Fokus/Thema, Ablauf und Methoden, sowie natürlich auch die TrainerInnen. Auch Hotel und Umgebung sollten gut zu dir passen. 

Retreats sind sehr unterschiedlich strukturiert – von Unterkunft im Zelt bis zum Luxuszimmer ist alles möglich. Achte also bei der Wahl deines Retreats darauf, ob Hotel und Umgebung für dich passen. Kannst du dort in deiner Freizeit machen, was du möchtest? Möchtest du die Möglichkeit haben, in deiner Freizeit wellnessen, wandern oder schwimmen zu gehen?

Genug Pausen & Freizeit

Gibt es auch genug freie Zeit für dich? Veränderung und Kraft tanken braucht Zeit. Ein tiefgreifender Prozess darf auch easy und mit Leichtigkeit passieren, aber kann trotzdem intensiv sein. Daher sollte ein mehrtägiger Workshop immer eine gute Mischung aus Workshops und freier Zeiteinteilung sein. Nutze deine Freizeit für dich. Vielleicht brauchst du gerade Zeit für dich und möchtest einfach entspannen. Oder du hast Lust mit einer Retreatkolleginnen eine kleine Wanderung zu machen?

Allein oder in Begleitung?

Gibt es auch genug freie Zeit für dich? Veränderung und Kraft tanken braucht Zeit. Ein tiefgreifender Prozess darf auch easy und mit Leichtigkeit passieren, aber kann trotzdem intensiv sein. Daher sollte ein mehrtägiger Workshop immer eine gute Mischung aus Workshops und freier Zeiteinteilung sein. Nutze deine Freizeit für dich. Vielleicht brauchst du gerade Zeit für dich und möchtest einfach entspannen. Oder du hast Lust mit einer Retreatkolleginnen eine kleine Wanderung zu machen?

Vertrau auf dein Bauchgefühl

Und natürlich der Wichtigste Tipp überhaupt: Vertrau auf deine Intuition und dein Bauchgefühl! Wenn es sich richtig anfühlt – probier es!

Weitere Tipps & Tricks

  • Bevor du buchst: Trau dich bei den Trainerinnen nachzufragen, wenn noch etwas für dich und deine Entscheidung offen ist.
  • Überleg dir, was du mitbringen musst
  • Zuvor solltest du dir überlegen, wie du deine Tage so organisieren kannst, dass du während dem Retreat den Kopf frei hast?

Fazit Retreats

Mehrtägige Workshops und Retreats sind eine besondere Erfahrung, die ich immer wieder genieße und deshalb auch gerne veranstalte! Wenn es sich richtig anfühlt:

sag JA, sei mutig und lass dich auf eine wunderbare Reise ein 😊

Dir gefällt meine Arbeit? Dann freue ich mich, wenn du mich mit einem „Like“ auf meiner Facebook-Seite unterstützt

Du bist neugierig, mit wem ich so zusammen arbeite? Hier geht´s zu den Seiten von Sabine und Michaela.

©freudedeslebens Lebensfreude Praxis – Doris Wansch

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